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Ein schweißtreibendes Übungsszenario galt es heute von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Lauffen sowie den Feuerwachen Sulzbach und Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein zu bewältigen.

Alljährlich wird in Zusammenarbeit mit anderen Wehren des Pflichtbereiches Bad Ischl eine Übung mit „Gefährlichen Stoffen“ ausgearbeitet und durchgeführt, um im Ernstfall auch für diese Schadensereignisse optimal vorbereitet zu sein.

Ausgearbeitet von BI Manfred Zeppezauer (HFW Bad Ischl) wurde ein Verkehrsunfall eines Personenkraftwagens, mit einem Lastkraftwagenanhänger im Sondenfeld in Sulzbach, als Übungslage angenommen. Dabei wurde der Lenker des PKW in seinem Fahrzeug eingeklemmt und der LKW so stark beschädigt, dass der geladene, giftige Stoff (Gefahrennummer 80) aus einer Leckage austritt.

Übungsablauf:

Die Kameraden der FW Sulzbach treffen als erste Feuerwehreinsatzkräfte am Einsatzort ein. Der Einsatzleiter verschafft sich einen ersten Überblick über die vorgefundene Lage und gibt eine erste Lagemeldung an die anrückenden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren durch:

- Eingeklemmte Person in einen PKW

- Ein Leck im Tankwagenanhänger aus dem ein gefährlicher Stoff austritt

- Die Gefahrentafel weißt die Gefahrennummer 80 und Stoffnummer 1814 auf

- Es herrscht Windstille

Von den Kameraden der Feuerwache Sulzbach wird umgehenst der Gefahrenbereich gesperrt

Nachdem die anrückenden Einsatzkräfte am Übungsort eintreffen, wird eine kurze Lagebesprechung über das weitere Vorgehen abgehalten bzw. die richtige Vorgehensweiße bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen durchbesprochen. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Vorgehen der Einsatzkräfte nur mit Vollschutzanzügen und umluftunabhängigen Atemschutzgeräten möglich ist.

Neben der Personenrettung, welche von „Rüstlösch Bad Ischl“ durchgeführt wird, der großräumigen Absperrung des Unfallbereiches und Abdichtung der Leckage unter Verwendung von Vollschutzanzügen (Pumpe Lauffen und Rüst Lauffen) sowie dem Aufbau und Betrieb einer Atemschutzsammelstelle (Pumpe Rettenbach und MTF Rettenbach) muss auch der Aufbau einer Löschleitung (Pumpe Sulzbach) und die Errichtung eines Dekontaminationsplatzes durchgeführt werden.

Nachdem alle vom Übungsleiter BI Manfred Zeppezauer gestellten Übungsziele erreicht wurden, konnte der Befehl „zum Abmarsch fertig“ gegeben werden.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung, welche vor Ort stattfand, wurde vor allem nochmals auf das besondere Vorgehen der Einsatzkräfte bei Schadensereignissen mit „Gefährlichen Stoffen“ hingewiesen, wobei es im Schadensfall möglicher Weise zu noch erschwerteren Bedingungen kommen könnte.

Im Anschluss konnten die teilnehmenden Freiwilligen Feuerwehren und Feuerwachen wieder in ihre Zeugstätten einrücken.

Übungsdauer: ca. 1 Stunde

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