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Das August-Hochwasser 2002 ist allen noch in Erinnerung. Nach den damaligen lang anhaltenden Regenfällen stiegen nicht nur entlang der Donau die Flüsse stark an und überschwemmten zahlreiche Orte, auch in Bad Ischl traten am 12. August 2002 die Ischl und die Traun nach plötzlichem, rapiden Anstieg in den Nachstunden (ca. 04.30 Uhr) über die Ufer.

Alle Feuerwehren und Feuerwachen von Bad Ischl standen daraufhin mit mehr als 200 Mann 2 Tage lang im Dauereinsatz. Zahlreiche Häuser wurden überschwemmt und auch die 2 Hauptverbindungsstraßen – die B 145 und die B 158 – mussten für den Verkehr vorübergehend gesperrt werden. Zur Abwehr wurden mehrere tausend Sandsäcke gefüllt und als Barrieren gegen die Wassermassen errichtet.

Nach Abschluss der Aufräumungsarbeiten und der Veröffentlichung des Hochwasserberichtes 2002 durch das Amt der OÖ Landesregierung wurd von Kamerad BI Harald Leimer, von der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl, mit dem für das Feuerwehrwesen in Oberösterreich zuständigen Landesrat Dr. Walter Aichinger Kontakt aufgenommen, um eine Verbesserung der Vorhersage bzw. Abfrage der Pegelstände an Traun und Ischl zu erreichen. Begründet wurde dies vor allem damit, dass der erste verfügbare und über Internet abrufbare Pegel jener der Traun in der Bezirkshauptstadt Gmunden ist, der aber für das innere Salzkammergut und vor allem für Bad Ischl keine Aussagekraft mehr hat.

Der Antrag und die notwendigen Informationen der FF Bad Ischl wurden vorgemerkt und eine Realisierung durch den hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich in Aussicht gestellt.Nunmehr konnten dank des großen Engagements der Herren TFOInsp Thomas Enzenebner und Robert Keplinger von der Unterabteilung „Schutzwasserwirtschaft & Hydrographie“ des Amtes der OÖ Landesregierung 2 Versuchspegelmessstationen für den Ischl- und Traun-Fluß, die von der Firma Bogner & Lehner OEG aus St. Marien kostenlos bis ca. Mitte 2006 zur Verfügung gestellt wurden, installiert werden.

Diese Teststationen zeichnen die Pegel in einem ¼-stündlichen Rhythmus auf, die alle 3 Stunden als Grafik ins Internet eingespielt und unter www.bogner-lehner.info/ischl.php oder auf den nachfolgenden Unterseiten abgerufen werden können. Bei Erreichen bestimmter, vorher festgelegter Pegelwerte erfolgt eine Internetaktualisierung alle 15 Minuten sowie die Alarmierung des Feuerwehrpflichtbereichskommandos Bad Ischl, um so – vor allem in den Nachtstunden – noch besser auf herannahende, drohende Überschwemmungen reagieren zu können.

Dadurch können die entsprechenden Maßnahmen und Warnungen für die Bevölkerung rechtzeitig veranlasst werden bzw. einzelne Feuerwehreinheiten in Bereitschaft versetzt werden.Weiters wurde für den Bereich Salzburger Straße ein mobiler Hochwasserschutz nach Bad Ischl verlagert. Diese – mit wenigen Handgriffen installierten Aluminiumabschottungen – verhindern hier im Ernstfall eine Überflutung der dortigen, gefährdeten Objekte und sind jederzeit griffbereit einsatzbereit.

Wir glauben – Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Amt der OÖ Landesregierung – hier für die Bad Ischler Bevölkerung Verbesserungen im Bereich Hochwasserschutz bzw. -information bieten zu können und können nunmehr mitteilen, dass diese Stationen nun seit Oktober 2006 als fix eingerichtete Stationen installiert bleiben.

Grenzwerte Traunfluß:

Pegel 300 cm - Beginn der ¼-stündlichen Aktualisierung
Pegel 440 cm - Warnstufe I (108 cm vor Ausuferung, 260.000 l/s, HQ 2)
Pegel 485 cm - Warnstufe II (63 cm vor Ausuferung, 330.000 l/s, HQ 5)
Pegel 545 cm - Ausuferung (439.000 l/s, HQ 20)

Grenzwerte Ischlfluß:

Pegel 280 cm - Beginn der ¼-stündlichen Aktualisierung
Pegel 350 cm - Warnstufe I (105 cm vor Ausuferung, 107.000 l/s, HQ 1)
Pegel 405 cm - Warnstufe II (50 cm vor Ausuferung, 158.000 l/s, HQ 3)
Pegel 455 cm - Ausuferung (212.000 l/s, HQ 7)

Die aktuellen Pegelwerte können auch jederzeit von einem Mobiltelefon unter Traun-Fluß und Ischl-Fluß abgerufen werden!

Pegelmessstelle Ischl-Fluß (Giselabrücke)

   

Pegelmessstelle Traun-Fluß (Maxquelle)

 

 

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