Wenn gleich im Einsatzfall jeder Handgriff sitzen sollte, haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr nicht allzu oft die Gelegenheit, die Rettungsaktion einer im Eis eingebrochenen Person zu beüben.
Die tiefen Temperaturen der letzten Tage erlaubte dann jedoch diese Möglichkeit am zugefrorenen Nussensee. Der Zugskommandant der FF-Pfandl BI Michael Feichtinger nahm diese Gelegenheit wahr und arbeitete eine Gemeinschaftsübung mit dem Leiter des Feuerwehrtaucherstützpunktes Traunkirchen HAW Johannes Hödl aus.
Bei Eisrettungen kommen bei den Feuerwehren mehrere Leitern zur Anwendung. Ein gesicherter Feuerwehrmann schiebt sich und zwei Leitern abwechselnd vorwärts bis zur Bruchzone. Dort zieht er die Person an sich und wird von am Ufer stehenden Kräften über die Seilsicherung wieder an Land gezogen. Genau diese Abläufe wurden mehrfach durchgeführt.
Als „Einbruchsopfer“ stellten sich sechs Feuerwehrtaucher des Taucherstützpunkts 3 Traunkirchen im entsprechenden Anzug zur Verfügung. Alternativ zu dieser Methode wurde auch die Rettung mittels Korbtrage getestet.
Nach einer sehr interessanten und lehrreichen Übung wurden bei einer kleinen Jause die Vor- und Nachteile der einzelnen Rettungsmöglichkeiten besprochen und einige Erfahrungen daraus gezogen. Die Feuerwehr Pfandl bedankt sich an dieser Stelle bei den Verantwortlichen für die Ausarbeitung der Übung und bei den Tauchern für das kameradschaftliche und geduldige Verhalten.
Fotos (c) FF-Pfandl/Hödl
