Notruf: 122

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Zu einem gefährlichen Brandeinsatz kam es heute in den Abendstunden in Bad Ischl. Knapp nach 21.00 Uhr langte in der OÖ Landeswarnzentrale, die beim OÖ Landesfeuerwehrkommando in Linz eingerichtet ist, ein Notruf über einen Brand im Objekt Erlenweg 5 ein.

Um 21.04 Uhr wurde der erste Pageralarm für Feuerwehrkameraden in Bad Ischl ausgelöst.

Bereits auf der Anfahrt konnte von einigen Kameraden ein offener Dachstuhlbrand, der bereits auf die darunterliegenden Geschosse übergegriffen hat, festgestellt werden.

Daraufhin wurde sofort die Auslösung der Alarmstufe II des Pflichtbereiches Bad Ischl (alle 5 Feuerwachen und 5 Freiwillige Feuerwehren von Bad Ischl) veranlasst.

Sofort wurden von den ersteintreffenden Einsatzkräften mit den ersten Löschmassnahmen begonnen, die jedoch aufgrund des fortgeschrittenen Brandstadiums erst durch den nachfolgend erfolgten massiven Löschangriff mit 3 Monitoren und mehreren Strahlrohren Wirkung zeigte.

Dadurch konnte das Schadensfeuer soweit eingedämmt werden, dass auch zusätzliche Atemschutztrupps mit HD-Rohren einen Innenangriff vornehmen konnten. Fast 170 Feuerwehrkameraden mit 22 Einsatzfahrzeugen kämpften gegen den Großbrand an, der um 21.40 Uhr unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Die Ablöscharbeiten dauerten bis ca. 23.00 Uhr, als die ersten Mannschaften wieder in ihre Zeugstätten einrücken konnten. Insgesamt 2 Wohnungen wurden durch den Brand zerstört bzw. stark in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt müssen die Bewohner von 6 Wohnungen (22 Erwachsene und 12 Kinder), die zur Zeit nicht mehr bewohnbar sind, in einem Bad Ischler Gasthaus vorübergehend untergebracht werden.

Die Brandwache wird zur Zeit von der zuständigen Feuerwache Ahorn-Kaltenbach durchgeführt, die mit 6 Mann und 2 Einsatzfahrzeugen noch bis 03.00 Uhr vor Ort sind.

Zu teilweisen starken Problemen bei der Anfahrt zum Einsatzobjekt kam es durch Schaulustige, die mit ihren sorglos abgestellten PKW die Zufahrt der Einsatzfahrzeuge behinderten.

2 Feuerwehrkameraden mussten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, da sie eine Prellung bzw. eine Rauchgasvergiftung erlitten hatten.

Nur durch den massiven Einsatz aller Feuerwachen und Feuerwehren konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers und somit ein Übergreifen auf benachbarte Objekte verhindert werden. Die Wasserversorgung wurde insgesamt durch 6 Zubringleitungen sichergestellt. Weiters wurden insgesamt 1.980 m B-Schläuche, 225 m C-Schläuche und 240 m HD-Schläuche verlegt.

Eingesetzte Kräfte und Geräte:

FF Bad Ischl mit 35 Mann, KdoF, RLF-A 2000, TLF 2000 Trupp, DL-K, LFB-A, MTF und LAST sowie 4 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, 3 Pumpen, 2 Wasserwerfer, 3 Strahlrohre und 1 Belüftungsgerät. FF Jainzen mit 16 Mann und KLF sowie 1 Pumpe. FF Lauffen mit 14 Mann und KLF und KRF. FW Ahorn-Kaltenbach mit 18 Mann mit 2 KLF sowie 1 Pumpe. FW Perneck mit 12 Mann und 2 KLF sowie 1 Pumpe. FW Reiterndorf mit 23 Mann und 2 KLF sowie 1 Pumpe und 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte. FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein mit 13 Mann und 2 KLF sowie 1 Pumpe und 3 umluftunabhängie Atemschutzgeräte. FW Sulzbach mit 8 Mann und 1 KLF.FF Mitterweissenbach mit 8 Mann und KLF sowie 1 Pumpe. FF Pfandl mit 22 Mann und TLF-A 2000 und LFB-A sowie 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, 2 Pumpen, 1 Wasserwerfer, 2 Strahlrohre und 1 Belüftungsgerät. Rotes Kreuz mit mehreren SEW sowie Gendarmerie Bad Ischl mit 2 Mann und 1 Einsatzkraftwagen.