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Und auch der 8. Tag reihte sich vom Ablauf wieder nahtlos in die vorherigen Einsatztage ein und es wurde immer mehr ein Wettlauf mit der Zeit, da für die kommende Nacht Regenfälle vorhergesagt wurden.

Der Krisenstab, in dem Vertreter aller Hilfsorganisationen bzw. Behörden und Ämter vertreten sind, tagte seit den frühen Morgenstunden und auch die eigenen Feuerwehr-Einsatzmannschaften – großartig unterstützt von den überörtlichen FuB-Einheiten, dem Bundesheer, der Bergrettung und des Roten Kreuzes – sind seit 07.00 Uhr wieder „auf den Beinen“.

Kritisch spitzte sich die Lage am Vormittag zu, als es akute Einsturzgefahr beim Josefsheim der St.-Anna-Hilfe in der Kaltenbachstraße gab und hier einen umgehenden und massiver Kräfteeinsatz mit mehreren Drehleitern und Kränen notwendig machte.

Weitere – neben den zahlreichen Wohngebäuden, die durch die Feuerwehrkräfte erledigt wurden – zu „betreuende“ Objekte waren die Evangelische Kirche, der Pfarrhof Pfandl, das Altstoffsammelzentrum, etc. um nur einige zu nennen. Neben diesen Einsätzen mussten auch zahlreiche Hilfeleistungen bei Wassereintritten bewältigt werden. Kritisch war die Lage auch noch einmal in den frühen Abendstunden, als die Feuerwehr einen 80jährigen Mann von seinem Gebäude in der Hubkoglstraße retten musste, der auf seinem Dach Schneeräumarbeiten durchführte und unzureichend gesichert war.

Die Kräfte des Österreichischen Bundesheeres waren indes beim Bundesschulzentrum in der Grazer Straße sowie bei der Firma BauMit mit Schneeräumarbeiten beschäftigt.

Die Versorgung nahm – wie auch schon in den letzten (Einsatz-)Tagen die Feldküche des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit dem „weiblichen Feuerwehrpersonal“ und der Kantinencrew vor, der es wiederum gelang, kulinarische Highlights hervorzuzaubern.

Am gestrigen Abend wurde schließlich vom Krisenstab noch die Einsatzplanung für Donnerstag, 16. Februar 2006 durchgeführt. Dabei wurde festgelegt, dass – auch aufgrund der zu erwartenden widrigen Wetterverhältnisse – die kommenden Tage ohne zusätzliche FuB-Einheiten gearbeitet wird, und somit nur die Feuerwehreinsatzkräfte des eigenen Pflichtbereiches in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer zur Einsatztätigkeit herangezogen werden.