Notruf: 122

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Mittlerweile konnte in Bad Ischl eine leichte Entspannung der Lage festgestellt werden, sodass für den heutigen Donnerstag, 16. Februar 2006 keine FuB-Einheiten mehr nach Bad Ischl angefordert wurden und das noch aufzuarbeitenden Einsatzgeschehen mit den eigenen Kräften des Pflichtbereiches Bad Ischl sowie mit Unterstützung des Österreichischen Bundesheeres bewältigt werden konnte.

Wie von den einzelnen Wetterdienststellen vorausgesagt, stellte sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine Verschlechterung der Wetterlage ein und es begann – mitunter auch zeitweise sehr heftig – zu regnen.

Die Folgen waren etliche Fahrbahnüberflutungen und Wassereinbrüche – ein weiteres Aufgabengebiet für die mittlerweile den 9. Tag im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte. Auch die Gefahr von Dachlawinen erhöhte sich enorm, und es mussten für die noch anstehenden Arbeiten verstärkte Sicherungsmaßnahmen für die eingesetzten Kräfte vorgesehen werden bzw. wurde die Einsatztätigkeit auf ein Minimum reduziert, um eine zusätzliche Gefährdung der Mannschaften hintanzuhalten.

Trotzdem konnten wiederum etlichen Hausbesitzern bzw. Firmen durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr bzw. Bundesheer geholfen werden und so waren die Einsatzschwerpunkte des Donnerstag u. a. Fa. Schenker (Traunkai), die Kaiservilla, sowie die gemeindeeigenen Objekte „Ausflugsgasthaus Siriuskogl“ und „Robinson Haiden“ sowie mehrere Wohngebäude in den verschiedensten Ortsteilen von Bad Ischl.

Ein Notruf in den späten Vormittagsstunden sorgte noch einmal kurz für Anspannung der im Einsatz befindlichen Feuerwehrkameraden. In der Ortschaft Jainzen wurde der Einsturz eines Nebengebäudes gemeldet. Sofort wurde für die FF Jainzen Sirenenalarm ausgelöst und von der Hauptfeuerwache der FF Bad Ischl wurden 2 Einsatzfahrzeuge – KDOF und SRF – zum Einsatzort beordert.

Weiters wurde die Besatzung von Leiter Bad Ischl und Teile der Einsatzmannschaft der FW Perneck in Bereitschaft gesetzt und im Bereich Kreuzung Kreuterer Straße/Jainzentalstraße stationiert. Die ersteintreffende Mannschaft von KDOF Bad Ischl nahm sofort eine Lageerkundung vor. Da nicht genau verifiziert werden konnte, ob sich unter dem eingestürzten Gebäude noch Personen befinden, wurde umgehend über die Feuerwehreinsatzzentrale „Florian Bad Ischl“ bzw. in weiterer Folge über die Bezirksrettungsleitstelle Gmunden ein Suchhund angefordert.

Aufgrund der guten Koordination und des noch weiterhin aufrechten Krisenstabes konnte diese Anforderung raschest abgewickelt werden und bereits nach 10 Minuten war der angeforderte Suchhund vor Ort. Gottlob zeigte der eingesetzte Suchhund keine unter den Trümmern verschüttete Person an, sodass der Einsatz beendet werden konnte.

Im Verlauf des Nachmittags wurde – wie oben angeführt – weitere Wohnobjekte von der noch verbleibenden Schneelast befreit und um ca. 19.00 Uhr der 9. Einsatztag beendet.

Am Freitag, 17. Februar 2006 – der 10. Tag im Schneedruckeinsatz – neigt sich die durchgehende Einsatztätigkeit der Feuerwehrkameraden endlich dem Ende zu.

  

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