Notruf: 122

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Heute fand die diesjährige Herbstübung des Feuerwehrpflichtbereiches Bad Ischl statt. Als Übungsobjekt wurde das landwirtschaftliche Anwesen der Familie Fuchs, Rettenbach 3, ausgewählt, welches sich im sogenannten „Hochtraxleck“ befindet.

Übungsannahme:

Aus bisher unbekannter Ursache bricht im angebauten Heustadl des Bauernhofes der Familie Fuchs, Rettenbach 3, ein Brand aus, der auf das Haupt- bzw. Wohngebäude überzugreifen droht. Im Stadl selbst sind zahlreiche landwirtschaftliche Geräte und Betriebsmittel gelagert; weiters werden die kurz vor Brandausbruch im Heustadl spielenden Kinder vermisst, und es wird vermutet, dass sich diese noch im Brandobjekt aufhalten.

Übungsverlauf:

Mittels Notruf wird um 15.17 Uhr die besetzte Einsatzzentrale „Florian Bad Ischl“ über einen Brand im Objekt Rettenbach 3 in Kenntnis gesetzt. Gemäß der gültigen Alarmierungsordnung werden daraufhin die Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Pfandl sowie die zuständige Feuerwache Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein mittels Funkmeldeempfänger bzw. Sirene alarmiert. Weiters wird das Rote Kreuz (Abstellung eines SEW), der Gendarmerieposten Bad Ischl sowie die Städtische Sicherheitswache verständigt.

Bereits nach ca. 5 Minuten können die ersten Einastzfahrzeuge ausrücken. Vom Übungsleiter ABI Franz Hochdaninger wird „Florian Bad Ischl“ bereits auf der Anfahrt zum Brandobjekt informiert, dass der Brand schon von Weitem sichtbar und ein größeres Schadensereignis anzunehmen ist.

Sofort wird daraufhin von „Florian Bad Ischl“ die Alarmstufe II des Pflichtbereiches Bad Ischl ausgelöst und die Freiwilligen Feuerwehren Jainzen, Lauffen und Mitterweißenbach sowie die Feuerwachen Ahorn-Kaltenbach, Perneck, Reiterndorf und Sulzbach zur Unterstützung angefordert.

Da eine Anfahrt zum Brandobjekt mit den Tanklöschfahrzeugen nicht möglich ist, wird sofort die Herstellung von mehreren Zubringleitungen zur Löschwasserförderung befohlen. Zur Suche der vermissten Kinder werden 3 Atemschutztrupps abgestellt, wobei der ATS-Trupp von TANK Bad Ischl beim Gerätehaus der FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein aufgrund der nicht möglichen Zufahrt ins MTF Bad Ischl umsteigen muss und mit diesem Einsatzfahrzeug Brandobjekt gebracht wird.

Die nach und nach eintreffenden Kameraden alarmierten Wehren erhalten ihre Einsatzbefehle (Aufbau der Zubringleitungen, Errichtung und Betrieb einer Atemschutzsammelstelle sowie einer Einsatzleitung, Brandbekämpfung bzw. Atemschutztrupp zur Personenbergung) und beginnen umgehend mit ihrer Arbeit. Die 3 Löschleitungen können innerhalb kürzester Zeit aufgebaut und mit der Löschwasserförderung begonnen und der Brandbekämpfung begonnen werden. Auch die eingesetzten Atemschutztrupps erreichen das gesteckte Übungsziel und können die vermissten Kinder innerhalb kürzester Zeit finden und aus dem Gefahrenbereich bergen. Der umfassende Löschangriff wird mittels mehrerer Strahlrohre durchgeführt bzw. die angrenzenden Häuser mittels Hydroschild vor einem Feuerübergriff bewahrt.

Nachdem die gesteckten Übungsziele erreicht werden konnten, gab PBKDT ABI Hochdaninger um 16.06 Uhr den Befehl „Übung beendet – zum Abmarsch fertig“ und lud zur Übungsbesprechung bei der FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein ein.

Übunsabschluß:

Im Anschluss an die Übung findet im Gerätehaus der Feuerwache Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein die obligatorische Übungsbesprechung statt.

Pflichtbereichskommandant ABI Franz Hochdaninger dankt allen Kameraden für die Teilnahme an der heurigen Herbstübung und geht in seinen weiteren Ausführungen vor allem auf die schlechte Erreichbarkeit der im Hochtraxleck befindlichen Objekte ein. Aufgrund der schmalen Zufahrt sind diese Häuser nur mittels kleinen Einsatzfahrzeugen erreichbar, da eine Anfahrt z. B. für Tanklöschfahrzeuge nicht möglich ist. ABI Hochdaninger ist jedoch zuversichtlich, dass das Zufahrtsproblem von Seiten der Stadtgemeinde in absehbarer Zeit gelöst werden kann und ersucht den anwesenden Referenten STR Josef Reisenbichler um Unterstützung zum Wohle und zur Sicherheit der im Traxleck wohnenden Bevölkerung.

Bei dieser Übung sind 136 Feuerwehrmänner mit 21 Einsatzfahrzeugen, eine Standambulanz des Roten Kreuzes, Ortsstelle Bad Ischl, sowie die städtische Sicherheitswache zur Verkehrsreglung eingesetzt gewesen.

Im Anschluß daran erfolgt durch STR Josef Reisenbichler und PBKDT ABI Franz Hochdaninger die Verleihung der „OÖ Medaille für den Katastropheneinsatz“, welche aufgrund der Ereignisse des Jahrhunderthochwassers im August 2002 an die sich damals im Einsatz befindlichen Feuerwehrkameraden verliehen wurde. Die diesjährige Herbstübung des Pflichtbereiches Bad Ischl klang bei einer gemütlichen Jause, zu der BGM Helmut Haas, der aufgrund eines weiteren Termines bei der Übungsbesprechung jedoch leider nicht anwesend sein konnte, eingeladen hatte, in geselliger Runde im Gerätehaus der FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein aus.

   
   
   

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