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Auf am heutigen Tag ging der Einsatz, mittlerweile der 7. Tag, in Bad Ischl weiter. Eine wahre Armada von Feuerwehreinsatzkräften traf sich heute Morgen an der Ortseinfahrt von Bad Ischl, um dort die Einsatzbefehle entgegen zu nehmen.

Feuerwehreinsatzkräfte aus dem gesamten Bundesland Oberösterreich wurden nach Bad Ischl verlagert, um die dortigen Einsatzkräften zu unterstützen und so sind alleine die Feuerwehreinsatzkräfte auf mehr als 400 Mann angestiegen. Weiters war das Österreichische Bundesheer mit einer Mannstärke von mehr 500 Soldaten aus den Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich sowie die Bergrettung, die ebenfalls Kräfte aus dem gesamten Bundesland nach Bad Ischl beorderte, in Bad Ischl im Einsatz.

Mit diesem Großaufgebot von mehr als 1.000 Einsatzkräften hoffte man, die Lage so gut es geht in Griff zu bekommen. Leider meldeten sich immer noch zahlreiche besorgte Personen bei der Feuerwehr-Hotline, die Hilfe benötigen. Seit den frühen Morgenstunden war die Einsatzzentrale wieder verstärkt mit 7 Personen besetzt, um die eingehenden Anrufe entgegenzunehmen und entsprechend ihrer Dringlichkeit weiterzuleiten.

Sowohl an die TelefonistInnen als auch auf das „Funkpersonal“ wartete – wie auch schon in den Tagen zuvor – ein anstrengender „Sprechtag“, der die Stimme immens forderte. Vor allem am Dienstag Vormittag stieg die Zahl der besorgten Objektbesitzer noch einmal sprunghaft an.

In Zusammenarbeit mit dem Callcenter des Österreichischen Bundesheeres, welches ebenfalls im Gerätehaus der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl eingerichtet war, wurden die Objekte zur Begutachtung durch die mittlerweile auf 8 – 10 Statikergruppen angewachsene Begutachtungskommission vorgemerkt. Erst nach Vorliegen eines entsprechenden Befundes, der einen unverzüglichen Feuerwehreinsatz notwendig machte, wurden die Hilfskräfte zu diesem Objekte entsandt.

Sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch standen zur Bewältigung der Einsätze neben den eigenen Kräften wiederum FuB-Einheiten aus ganz Oberösterreich (Dienstag: Linz-Land, Perg, Urfahr-Umgebung, Vöcklabruck, Wels-Land und Mittwoch: Braunau, Linz-Land, Linz-Stadt, Wels-Land) zur Verfügung.

Leider ließ die Disziplin der Autofahrer auch an diesen beiden Tagen – trotz Fahr- bzw. Parkverbot – sehr zu wünschen übrig, und es hielt sich nur in den seltensten Fällen die Kfz-Lenker an die verfügten Verbote – schlimmer noch, es kamen sogar aus anderen Bundesländer neugierige Autolenker nach Bad Ischl zum „Schnee- bzw. Einsatz schauen“ und behinderten so die im Einsatz sich befindlichen Kräfte.

Zahlreiche Objekte – vorzugsweise jene, deren Besitzer alt und gebrechlich, alleinstehend oder krank waren – konnten durch den massiven Kräfteeinsatz von Feuerwehr, Bundesheer und Bergrettung – an diesen beiden Tagen waren mehr als 1.000 Mann (und auch Frauen) eingesetzt – erledigt werden.

Aber auch größere Objekte „fanden“ sich auf der Tagesordnung und so musste ein zweites Mal bei der Volksschule in der Concordiastraße, bei der Volksschule und dem Kindergarten in Pfandl, bei der Sonderkrankenanstalt der Pensionsversicherungsanstalt in der Lindau und dem dazugehörigen Personalheim in der Kaltenbachstraße („Helios“) sowie bei den Mehrparteienhäusern Lärchenwaldstraße 23 – 25.

Auch der Landesfeuerwehrkommandant für Oberösterreich, Landesbranddirektor Johann Huber sowie der Leiter der Abteilung Katastrophenhilfsdienst im OÖ Landesfeuerwehrkommando, Oberbrandrat Ing. Siegfried Hörschläger machten sich ein Bild von der Lage in Bad Ischl und erkundigten sich vor Ort über das momentane Einsatzgeschehen.

Trotz all dieser Einsatzhektik konnte sich der Einsatzleiter ABI Franz Hochdaninger und Bürgermeister Helmut Haas kurz für 5 Minuten Zeit nehmen, um am heutigen Valentinstag eine kleine Aufmerksamkeit zu bereiten und so schenkten sie alle bei diesem Einsatz eingesetzten und anwesenden Damen einen kleinen Blumenstock, was – trotz der momentanen Hektik – sichtlich Freude auslöste.

Mittlerweile wurden Zehntausende von Einsatzstunden geleistet, doch noch ist kein Ende in Sicht. Am Abend des 14. Februar war klar, dass auch am nächsten Tag nur durch einen massiven Kräfteeinsatz eine entsprechende Entspannung herbeigeführt werden kann, da die Wetterprognosen für die kommenden Tagen nicht sehr rosig ausschaute.

   
   
   

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