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"Nicht nur was die Anzahl der Einsätze betrifft, sondern auch was die Dimension der Ereignisse anbelangt, bedeutete das abgelaufene Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Mitterweißenbach einen Rekord", so Kommandant HBI Karl Gratzer bei der am Samstag, 22. März 2003 im Gerätehaus der Wehr durchgeführten Jahresvollversammlung mit Wahl.

Noch nie seit der Gründung im Jahr 1897 waren derart viele Einsätze zu bewältigen. Insgesamt waren 45 Einsätze mit einem Zeitaufwand von 817 Stunden notwendig. Im Jahr zuvor waren es 21 Einsätze mit 224 Stunden.

Kommandant HBI Karl Gratzer erläuterte in seinem Tätigkeitsbericht das Einsatzgeschehen im Vorjahr. Bei 4 Brandeinsätze und 41 technische Hilfeleistungen leisteten 288 Mann 817 Einsatzstunden. Alle Brandeinsätze wurden auf Grund der Alarmierungsstufe 2 außerhalb des Regeleinsatzgebietes geleistet.

Bei den technischen Einsätzen schlugen sich vor allem die Verkehrsunfälle auf der B 145, der Salzkammergut-Straße, zwischen der Gemeindegrenze im Norden und der Ortschaft Roith nieder. In diesem Bereich, für dessen Betreuung die FF Mitterweißenbach zuständig ist, vermehrten sich die Unfälle im Vorjahr enorm. Ein Grund dafür konnte aber nicht gefunden werden.

Der umfangreichste Einsatz war am 30. Jänner 2003 nach der Kollision zweier LKWs in der Kalkwerkkurve notwendig. Auch ein PKW war beteiligt und 1 LKW begann zu brennen. Der nachfolgende Einsatz dauerte 6 Stunden, wobei während dieser Zeit eine Totalsperre der Salzkammergut-Bundesstraße notwendig war. Die LKW konnten nur durch den Einsatz eines 50-Tonnen Feuerwehrkranes geborgen werden.

Ein ähnlicher Unfall ereignete sich im Mai des Vorjahres im Weißenbachtal, als ein Silo-LKW in einer Kurve umstürzte. Die Bergung musste mit 2 Feuerwehrkränen vorgenommen werden. Auch hier war eine halbtägige Sperre der Bundesstraße notwendig. Leider waren bei weiteren Unfällen mehrere verletzte Personen und 2 Todesopfer zu beklagen.

Das Hochwasser im August hat den Feuerwehrkameraden wiederum gehörig gefordert. Es waren zwar die Ereignisse im inneren Salzkammergut nicht so dramatisch wie z. B. im Bezirk Perg, dennoch war an zwei ganzen Tagen die Feuerwehr im Einsatz und einige Tage danach waren noch Aufräumungs- und Instandsetzungseinsätze zu verzeichnen. Nachdem ein Biertransporter seine Ladung verloren hatte, war Anfang März die Beseitigung eines riesigen Scherbenhaufens von der B 145 notwendig. Weitere Einsätze mußten auf Grund von Stumschäden, Wespenbeseitigungen, Ordnerdiensten, Wasserversogung und Pumparbeiten geleistet werden.

Nebenbei wurde im Feuerwehrhaus, das bisher mittels Holzofens beheizt wurde, eine automatische Ölheizung eingebaut. Die Feuerwehrmänner leisteten dafür 650 freiwillige Arbeitsstunden.

Als Ehrengäste wohnen Feuerwehrreferent Stadtrat Josef Reisenbichler, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Benda und Pflichtbereichskommandant ABI Ernst Struber der Versammlung bei.

Sie betonten in ihren Ansprachen, dass die Notwendigkeit des Feuerwehrwesens im Vorjahr wieder eindrucksvoll bestätigt wurde. Bei Elementarereignissen ist meistens die ganze Region betroffen und man kann dann froh sein, wenn in allen Ortsteilen entsprechende Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Kritiker der kleineren Feuerwehreinheiten sind im Vorjahr angesichts der bestens bewerkstelligten Einsatzleistung ganz plötzlich verstummt. Das Alarmierungswesen wurde im Vorjahr durch die Verlegung der Notrufzentrale zum Landesfeuerwehrkommando grundlegend verändert und bei der Hauptfeuerwache konnte die neue Alarmierungszentrale in Betrieb genommen werden.

Unter Vorsitz von StR Reisenbichler fand die Neuwahl des Kommandos statt.

Als Kommandant wurde wiederum HBI Karl Gratzer gewählt, sein Stellvertreter ist OBI Matthias Schöndorfer, Kassier AW Franz Hamminger und Schriftführer wurde AW Andreas Haslinger, der in dieser Funktion Dieter Hanninger nachfolgte. Zur Vervollständigung des Kommandos wurden BI Helmut Mayr zum Zugskommandanten und AW Rudolf Haslinger zum Gerätewart ernannt. 

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